Warum Ayurveda? Weil Ayurveda eine umfassende schon lange erprobte Heilmethode ist

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von Mag. Bernadette Opferkuch

Ayus“ bedeutet „Leben“ und „Veda“ entspricht „Wissen“. Es ist die Kunst das tägliche Leben im Einklang mit den Gesetzen der Natur zu leben. Das heißt in emotionaler, physischer und geistiger Gesundheit das Leben zu meistern. Diese Heilmethode ist zum Nutzen aller Menschen gedacht. Ayurveda hilft dem gesunden Menschen seine Gesundheit zu bewahren und dem Kranken die Gesundheit wieder zu erlangen. Gesundheit bedeutet im ayurvedischen Sinn Ordnung, Krankheit ist Unordnung. Sie hat deshalb auch zu einem großen Anteil präventiven und gesunderhaltenden Charakter, wodurch sie sich stark von der westlichen Medizin unterscheidet.

Ayurveda ist eine medizinische Ausbildung in Indien

Der Ursprung ist in Indien zu suchen nämlich zur Zeit der vedischen Hochkultur. Ayurveda ist in Indien eine medizinische Ausbildung. Der Mensch ist nach dem ayurvedischen Denken ein mikroskopisches Abbild der Natur. Ayurveda spricht von den fünf Elementen, die in allen Bausteinen des menschlichen Körpers vorhanden sind: Feuer, Wasser, Erde, Äther und Luft. Diese spiegeln sich im gesamten menschlichen Körper vor allem in den fünf Sinnen des Menschen wider. Ein weiterer wichtiger Bestandteil des ayurvedischen Denkansatzes sind die drei Doshas: Vata, Pitta und Kapha – die sogenannten Tridoshas. Jeder Organismus hat diese drei Doshas. Sie sind die Grundvoraussetzung, um sich selbst und andere heilen zu können. Vata ist das Bewegungselement und zeichnet sich durch Raum und Luft aus. Die hervorstechenden Eigenschaften sind rau, leicht, kühl, trocken und zusammenziehend. Pitta besteht aus Feuer und ein wenig Flüssigkeit mit den Eigenschaften heiß, leicht ölig, stechend, sauer, scharf, beweglich und durchdringend. Kapha besteht aus Wasser und Erde. Ölig, kühl, glatt, weich, schwer, schleimig, süß, salzig.  Zur Diagnose der drei Doshas ist ein hilfreiches Mittel die Pulsdiagnose. Hier kann der Ayurveda- Therapeut den jeweiligen Zustand des Patienten feststellen und dementsprechend eine Therapie zusammenstellen. 

Malas

Unter Malas versteht man die Ausscheidungen des Menschen. Schweiß, Urin und Stuhl. Sind die Malas – die Ausscheidungen - gestört, hat das mit einem mangelndem Verdauungsfeuer (Agni) zu tun. Es bildet sich Ama im Körper. Ama sind Schlacken, die sich im ganzen Körper ablagern. Das bedeutet: ist das Verdauungsfeuer in Ordnung, kommt es zu normalen Ausscheidungen und der Mensch ist gesund. Ist das Agni zu schwach können die Ausscheidungsprodukte nicht mehr abgeführt werden, es kommt zu Ablagerungen im Körper die sich in Verklebungen, Verstopfungen, Verengungen auf allen möglichen Ebenen auswirken. Es entstehen Krankheiten wie zum Beispiel Gicht, Arthritis, Schnupfen, Allergien, Herzprobleme, Asthma. Auf psychischer Ebene kommt es zu Depression, Überaktivität, damit zu Schlaflosigkeit, Stress, oder zu Lethargie und Antriebslosigkeit.Deshalb ist eine gesunde ausgewogene frisch gekochte saisonale Ernährung für die Erhaltung der Gesundheit so wichtig. „Der Mensch ist was er isst“. Weiters ist Bewegung und ein Leben in Balance (Work Life Balance) ein bedeutender Baustein. Die ayurvedische Therapie arbeitet mit Ölmassagen, Güssen, Abreibungen, Ernährungsberatung und der Verabreichung von Kräutern.