3 Jahre Ludwig Boltzmann Institut für digitale Gesundheit und Prävention

Angesiedelt am Universitätsinstitut für Sportmedizin am Universitätsklinikum Salzburg arbeitet ein interdisziplinäres und internationales Forschungsteam, unter der Leitung von Prim. Univ.-Prof. DDr. Josef Niebauer, MBA, an der Mission, eine bessere Nachhaltigkeit eines herzgesunden Lebensstils zu erreichen.

 

Herz-Kreislauf-Erkrankungen (HKE) sind unverändert die häufigste Todesursache weltweit und auch in Österreich für die meisten Todesfälle verantwortlich. Das Ludwig Boltzmann Institut für digitale Gesundheit und Prävention (LBI-DHP) unter der Leitung von Prim. Josef Niebauer, forscht seit seiner Entstehung im Herbst 2019 daran, digitale Gesundheitsmaßnahmen zu entwickeln, zu bewerten und umzusetzen, um HKE-Patient:innen langfristig, nachhaltig und effektiv bei gesundheitsfördernden Lebensstiländerungen zu unterstützen. In der HKE-Prävention und Behandlung sind ein gesunder Lebensstil, insbesondere gezielte körperliche Bewegung und Sport, gesunde Ernährung, eine konsequente Medikamenteneinnahme sowie ein Verzicht auf Rauchen, die wichtigsten Maßnahmen. Jedoch zeigen alle Daten eindeutig, dass es für HKE-Patient:innen, HKE-Risikogruppen und selbst für die breite Bevölkerung oft nicht möglich ist, diese Empfehlungen langfristig und nachhaltig umzusetzen. Das LBI-DHP, am Universitätsinstitut für Sportmedizin des Uniklinikums Salzburg angesiedelt, hat es sich deshalb zum Ziel gesetzt, eine bessere Nachhaltigkeit von Lebensstiländerungen zu erreichen.

 

Ganz Salzburg Bewegen

Im jüngsten Projekt „Ganz Salzburg Bewegen“, in Zusammenarbeit mit der FH Salzburg, der Stadt Salzburg (Bewegte Stadt) und dem Land Salzburg, hat sich das Ludwig Boltzmann Institut es uns zum Ziel gemacht, die unterdurchschnittlich aktiven Bevölkerungsgruppen in der Stadt Salzburg einzubinden, um gemeinsam Vorschläge zur Förderung regelmäßiger, herzgesunder Bewegung zu erarbeiten.
Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt ein Mindestmaß an regelmäßiger herzgesunder Bewegung. Laut der österreichischen Gesundheitsstatistik erfüllt weniger als die Hälfte der österreichischen Allgemeinbevölkerung diese Empfehlung, und bestimmte Bevölkerungsgruppen sind tendenziell unterdurchschnittlich aktiv: die Altersgruppe 30-44 Jahre, Pensionist:innen, und Personen mit Migrationshintergrund, mit geringerem Einkommen oder mit niedrigerem Ausbildungsstand.

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