Ein Blick über den winterlichen Attersee

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Der kleine Breitenberg am südlichen Ende des Attersees ist ein seltener besuchter Gipfel. Er bietet aber einen geradezu sensationellen Blick über den gesamten Attersee.

 

Du bist wia de Wintasun“, singt Wolfgang Ambros in einem seinem vermutlich bekanntesten Liebeslied. Ambros knüpft mit diesem Bild an eine Erfahrung an, die wohl die meisten von uns kennen: Langsam kämpft sich die Sonne durch das zähe Grau im Tal, die Winterlandschaft verwandelt sich in ein Winterwunderland. Alles glitzert und funkelt, es bleibt zwar kalt, aber die Seele wärmt sich in den vom Schnee reflektierten Sonnenstrahlen. Hinaus aus den Inversionsnebeln geht es naturgemäß am besten in der Bergwelt. Auch das wusste Ambros: „Skifoan!“, singt er. Dabei muss man gar nicht immer auf die hohen Gipfel steigen. Fallweise sind es auch die ganz Kleinen, die Großes bieten. Der 1412 Meter hohe Breitenberg am südlichen Ende des Attersees bei Burgau ist so ein Kandidat. Im Sommer wünschen sich auf diesem Gipfelchen zwischen Schafberg und Zimnitz meist nur Fuchs und Henne „Gutenacht“, im Winter wird der weglose Berg auch nur fallweise besucht.

 

Schneeschuhe oder Tourenski

Schneeschuhgeher nutzen den an der Landesgrenze Oberösterreich-Salzburg gelegenen Breitenberg gerne für einen kleinen Halbtagesausflug. Es sind ja nur 750 Höhenmeter zu bewältigen und in zweieinhalb Stunden sollte man leicht oben sein. Wer mit den Tourenskiern kommen will, sollte auf gute Schneelage warten, hat dann aber einen durchaus lohnenden Skiberg vor sich. Was den Breitenberg auszeichnet, ist schnell erklärt: Es gibt nur sehr wenige Plätze entlang des Attersees, die einen derart phänomenalen Blick auf Österreichs größten See bieten. Man sollte also eine Tour auf den Breitenberg nicht unbedingt als Schlechtwettervariante unternehmen; ohne Atterseeblick ist der Breitenberg nämlich nur ein bewaldeter Hügel ohne besonderen Reiz.

 

Auch mit Öffis erreichbar

Ausgangspunkt der Tour ist die Straße von Strobl am Wolfgangsee zum Schwarzensee. Nach der ersten Steigung kann man bei einer Brücke (kleines Hütterl neben der Straße) parken (640 m). Wer mit den Öffis anreist, nimmt die Linie 546 von Bad Ischl  über Rußbach nach  Strobl und  St.Wolfgang; man steigt in Rußbach aus und muss ein Stück der Straße Richtung Schwarzensee folgen, bis man zu oben genanntem Ausgangspunkt kommt. Auf der Almstraße bei der Brücke nach Norden beziehungsweise nach Nordwesten bis zur Lippenalm. Hier über die Almwiesen nach Nordwesten auf die Almstraße abkürzen und auf dieser weiter bis zur Hoheneckalm. Man kann die Almstraße aber natürlich auch ausgehen. Auf der Straße bleibend um einen Felsvorsprung herum und in eine Senke. Aus dieser nach Norden über die breiten Hänge zur Breitenbergalm und links oder rechtshaltend auf die höchsten Punkte. Der rechte Gipfel ist um ein paar Meter höher und etwas weniger stark bewachsen. Rückweg wie Hinweg, Abfahrt wie Anstieg.

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