DON’T WAIT – WARTEN SIE NICHT!

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Die Krebshilfe Salzburg ruft zur Darmspiegelung auf.

 

Seit 20 Jahren appellieren die Österreichische Krebshilfe und die Österreichische Gesellschaft für Gastroenterologie und Hepatologie an Österreichs Frauen und Männer, die Darmkrebsvorsorge ab 50 ernst zu nehmen. „Mit dem Slogan „Don’t wait – Warten Sie nicht“ machen wir auch heuer der Bevölkerung wieder deutlich, dass es fatale Folgen haben kann, die Möglichkeit einer effektiven Darmkrebsvorsorge nicht zu nutzen,“ so der Präsident der Krebshilfe Salzburg Univ.-Doz. DDr. Anton-H. Graf.

 

Vermeiden statt leiden 

Darmkrebs ist wie kein anderer Tumor früh zu erkennen und damit heilbar. Noch besser ist es, die Vorstadien (Polypen) im Rahmen der Darmspiegelung – die heute schmerzfrei durchgeführt werden kann – aufzuspüren, zu entfernen und so die Entstehung von Darmkrebs zu verhindern. „Um sicher zu sein, dass Sie die Vorsorgekoloskopie in entsprechender Qualität absolvieren, sollten Sie auf das ‚Qualitätszertifikat Darmkrebsvorsorge‘ achten. Eine Auflistung aller Stellen finden Sie online unter www.krebshilfe-sbg.at oder www.oeggh.at sowie in unseren aktuellen Broschüren“, empfiehlt Graf. „Leider kam es während der Coronapandemie zu Rückgängen in der Darmkrebsfrüherkennung. So wurden von November 2007 bis Mai 2021 insgesamt 401.915 Vorsorgekoloskopien durchgeführt und 2.943 Darmkrebsfälle sowie 95.335 Vorstufen von Darmkrebs entdeckt. Im ersten Pandemiejahr (2020) kam es aber leider zu einem drastischen Rückgang (ca. -15%). Im zweiten Pandemiejahr (2021) konnte zwar eine leichte Erholung verzeichnet werden, es bleibt jedoch zu befürchten, dass es aufgrund verspäteter Diagnosen zu einer erhöhten Sterblichkeit kommen wird“, erläutert Krebshilfe Geschäftsführer Mag. Stephan Spiegel.

 

Forderung nach einem organisierten Darmkrebs-Früherkennungsprogramm 

Internationale Daten und Daten aus dem österreichischen Pilotprojekt (das von der ÖGGH gemeinsam mit dem Dachverband der österreichischen Sozialversicherungen seit Jahren durchgeführt wird) zeigen klar: ein organisiertes Darmkrebs-Früherkennungsprogramm („Screening“), bei dem Frauen und Männer zu einer Darmspiegelung eingeladen werden, würde Leben retten und Kosten für aufwändige Therapien sparen. „Wir wissen, dass im Nationalen Screening-Komitee für Krebserkrankungen an der Einführung eines solchen organisierten Screenings gearbeitet wird und hoffen, dass dieses so rasch wie möglich realisiert wird,“ so Graf.  

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