Elektromagnetische Feldtherapie zur Schmerzlinderung

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PEMFT wird zur Behandlung von Schmerzen, nach Überlastungen oder Verletzungen des Bewegungsapparates angewendet. Dadurch können Selbstheilungskräfte und der Eiweißstoffwechsel der Zellen verbessert werden.  Im PULS-Interview erklärt Dr. Roman Straßl wie die pulsierende elektromagnetische Feldtherapie (PEMFT) funktioniert.

„Was ist eigentlich eine pulsierende elektromagnetische Feldtherapie und bei welchen Beschwerdebildern kann man sie anwenden?“

Dr. Straßl: Es handelt sich dabei um ein Gerät, welches ein pulsierendes Magnetfeld erzeugt, dass man über ein Handstück gezielt auf die zu behandelnde Region des Körpers richten kann.

Auch in der Natur vorkommenden natürlichen Magnetfeldern wird eine positive Beeinflussung von Heilungsprozessen zugeschrieben, weshalb man schon seit einiger Zeit apparativ elektromagnetisch erzeugte Magnetfelder zur Behandlung verschiedenster Beschwerden einsetzt, wobei die wissenschaftliche Datenlage erst in den letzten Jahren aussagekräftiger geworden ist. So existieren heutzutage für meinen Fachbereich gute wissenschaftliche Publikationen in den internationalen Fach-Datenbanken. Zum Beispiel zu Behandlung von Wirbelsäulenproblemen bzw. Rückenschmerzen, Knie-Arthrosebehandlung aber auch allgemein zur Unterstützung von Wundheilung und Geweberegeneration. Die pulsierenden Magnetfelder können dabei über die Aktivierung des Eiweiß-Stoffwechsels in der Zelle zum Beispiel in Muskeln, aber auch in Knochen oder Gelenken eine positive Wirkung auf die Selbstheilungsprozesse ausüben. Die Heilung von entzündlichen Gewebeveränderungen kann dadurch positiv beeinflusst werden, was vor allem bei Erkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis hilfreich ist. Dadurch kann der Heilungsprozess unterstützt und oftmals beschleunigt werden, was aus der Erfahrung zahlreicher eigener Anwendungsbeobachtungen und Erfahrungsberichten von Patienten hervorgeht.

„Wie läuft eine PEMFT-Behandlung ab? Ist das schmerzhaft?“

Dr. Straßl: Nach einem ersten Untersuchungstermin in meiner Ordination mit einem ausführlichen Anamnesegespräch, einer körperlichen Untersuchung und gegebenenfalls Durchführung einer weiterführenden diagnostischen Abklärung mit Röntgen, MRT, CT oder Ultraschall wird der individuelle Behandlungsplan genau besprochen und gegebenenfalls die Behandlung gleich begonnen. Die pulsierende elektromagnetische Feldtherapie wird mit als ideal für die jeweilige Körperregion vorprogrammierten Geräteeinstellungen, welche man jedoch individuell anpassen kann, angewendet. Eine Sitzung dauert ca. 10-15 Minuten und kann auch durch die Kleidung appliziert werden. Man spürt bei der Behandlung leichte Muskelzuckungen, die aber nicht schmerzhaft sind, dazu wird die Intensität am Gerät individuell eingestellt.

„Wie lange dauert es, bis ich eine Wirkung merke? Wie oft muss man die Behandlung machen?“

Dr. Straßl: Je nach Krankheitsbild dauert es unterschiedlich lange, bis man eine Besserung merkt. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass schon kurz nach der Anwendung eine angenehme Entspanntheit der schmerzhaften Körperregion oft verbunden mit einer Schmerzlinderung spürbar ist, meist ist jedoch eine Serie von zu mindestens fünf Sitzungen notwendig, um ein zufriedenstellendes Behandlungsergebnis zu erzielen. Meistens vereinbart man einen Behandlungstermin pro Woche, je nach Schweregrad können manchmal auch mehrere Termine pro Woche sinnvoll sein.

„Gibt es Risiken und Nebenwirkungen? Bei wem darf man die Behandlung nicht machen?“

Dr. Straßl: Nachdem die Behandlung mit Magnetfeldern arbeitet, sind keine wesentlichen Risiken oder Nebenwirkungen bekannt. Jedenfalls darf die Behandlung aus Sicherheitsgründen bei Patienten mit im Körper befindlichen elektronischen Geräten, wie zum Beispiel Herzschrittmacher, Defibrillatoren, elektronischen Insulinpumpen oder Ähnlichem und bei Patienten mit Epilepsie nicht gemacht werden.

„Kann man auch Kinder behandeln?“

Dr. Straßl: Ja, vor allem sportartspezifische Überbelastungsbeschwerden bei sehr sportlichen Kindern und Jugendlichen eignen sich gut für eine PEMFT. Ich betreue in meiner Ordination viele Kinder und Jugendliche vor allem aus hochambitionierten Vereinssportarten wie Eishockey, Eiskunstlauf und Fußball, jedoch auch aus den Bereichen Klettern, Radsport/Mountainbike, Laufsport und Ballett/Tanz. Aber auch bei Kindern und Jugendlichen, welche an umgangssprachlich sogenannten „Wachstumsschmerzen“ leiden, zeigt die PEMFT in vielen Fällen gute Erfolge.

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