Kompetenz und Erfahrung in der Pflege

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Wund-Stoma-Kontinenzmanagement in der Pflege am Uniklinikum Salzburg

Das Universitätsklinikum Salzburg bietet den Patienten und Patientinnen neben herausragenden spitzenmedizinischen Leistungen auch eine hochkompetente pflegerische Leistung. Aus diesem Grunde erfolgte im Jahr 2014 die Implementierung der Stabstelle Wund-, Stoma- und Kontinenzmanagement an den Salzburger Landeskliniken (SALK) unter der Leitung von Gerlinde Wiesinger. Auch um den ökonomischen, qualitativen und organisatorischen Herausforderungen der Zukunft adäquat begegnen zu können war dies ein wichtiger Schritt. Im Fokus steht dabei eine interprofessionelle wie auch interdisziplinäre Ausrichtung, die sich in einer Struktur eines Kompetenzteams auf folgenden Ebenen abbildet 

Leitung des Wund,- Stoma-und Kontinenzmanagement

Frau Wiesinger ist selbst Pflegeexpertin für Wund-Stoma und Kontinenzmanagement und ist als Leitung des Kompetenzzentrums gemeinsam mit ihrer Vertretung Frau Priller salk-weit für folgende Aufgaben verantwortlich:

- Führungsverantwortlich für das Kompetenzteam

- Implementierung eines systematischen Wund- Stoma-Kontinenzmanagements inklusive der Koordination der notwendigen Schritte

- Einberufung und Leitung eines multiprofessionellen Wundmanagementforums 

- Steuerungsfunktion für die Koordination des fachlichen Diskurses und die Zusammenarbeit im multiprofessionellen Versorgungsteam 

- Konzeption, laufende Evaluierung und Anpassung von Regelwerken 

- Konzeption von Schulungskonzepten für das Pflegepersonal

Das Kompetenzteam Wund-, Stoma- und Kontinenzmanagement

- Pflegeexperten. Eigenverantwortliche Versorgung von Patienten und Patientinnen mit komplexen Wundheilungsstörungen nach erfolgter medizinischer Wunddiagnostik und daraus resultierender Therapieanordnung, sowie Stomaversorgung und damit verbunden eine bedarfsorientierte Patientenberatung und Schulung. 

- Stationsbeauftragte. Fungieren als Multiplikatoren, mit absolvierter Fortbildung gemäß §63 GuKG, als Bindeglied zwischen dem Arbeitskreis Wundmanagement und den Pflegeteams in den Abteilungen.

- Bereichsbeauftragte. Sind für die Vernetzung und Zusammenführung der stationsbeauftragten Personen im Wundmanagement innerhalb eines klinischen Bereiches in Abstimmung mit der Pflegedienstleitung zuständig und absolvieren die Weiterbildung im Wund-und Stoma-Management gemäß §64 GuKG.

Der beschriebene Kompetenzbereich im Wund-, Stoma- und Kontinenzmanagement beinhaltet neben der Erhebung der Anamnese, dem Erstellen von Assessment- und Maßnahmenplan auch die Koordination der Versorgung, die regelmäßige Überprüfung z.B. des Wund-und/oder Stomastatus und gegebenenfalls auch die Anpassung des Maßnahmenplanes, sowie die Patientenedukation. Die interprofessionelle wie auch interdisziplinäre elektronische Wunddokumentation als Teil der Pflegedokumentation unterstützt dabei die systematische und berufsgruppentransparente Vernetzung aller am Behandlungsprozess beteiligten Berufsgruppen. Eine auf Basis festgelegter Standards erfolgte vollständige und objektive Dokumentation stellt damit vor allem die Pflege- und Therapiekontinuität auch in der nachstationären Versorgungssituation sicher. Zudem definiert sich der Wundmanagement Arbeitskreis als Teil des Qualitätsmanagementsystems, mit dem Ziel einer hohen Versorgungsqualität unter Berücksichtigung der vorhandenen Ressourcen. Damit ist das Wund,- Stoma- und Kontinenzmanagement ein wichtiges pflegerisches Versorgungsfeld, und ist Teil des Professionalisierungsprozesses der Fachkräfteentwicklung in der Pflege im Kontext mit dem Karrieremodell Pflege der SALK.

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